
„Tausche Maus gegen Kochlöffel“, hieß es schon im März als Ahmed die Reihe „Koch für einen Tag – FLS Mitarbeiter kochen ihre Lieblingsgerichte für FLS Mitarbeiter“ mit „Makluba“, einem Traditionsgericht aus dem arabischen Raum, eröffnete. Dieses Mal hieß es im FLS-Firmenrestaurant: Hurra, die „Hessen Connection“ kocht.
Es ist kein Geheimnis, dass auf dem FLS-Campus an der Kieler Förde nicht nur Nordlichter arbeiten. Mit Nils vom Controlling, und Monique vom Office Management, standen vor Kurzem gleich zwei neue Kollegen aus dem schönen Hessen am Herd und fachsimpelten munter über ihr Lieblingsgericht aus der Heimat: „Frankforder Grie Soß“.
Es ist kein Geheimnis, dass auf dem FLS-Campus an der Kieler Förde nicht nur Nordlichter arbeiten. Mit Nils vom Controlling, und Monique vom Office Management, standen vor Kurzem gleich zwei neue Kollegen aus dem schönen Hessen am Herd und fachsimpelten munter über ihr Lieblingsgericht aus der Heimat: „Frankforder Grie Soß“.

Dazu muss man wissen: Frankfurter Grüne Sauce wird aus feingehackten Kräutern hergestellt. Die Zusammensetzung besteht traditionell aus Kerbel, Boretsch, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Grüne Sauce ist in Europa bereits seit 2000 Jahren bekannt, als Sauce Verte, Salsa Verde, Green Sauces oder eben Grie Soß. Von den Römern wurde das Rezept wohl aus dem Orient übernommen. Die deutschen grünen Soßen waren früher zur Entschlackung im Frühjahr gedacht, die Saison beginnt traditionell zum Gründonnerstag. Wir haben das Essen gemeinsam nach Ostern bei FLS auf den Firmenrestaurant-Tisch gebracht.
Wenn ich geahnt hätte, dass mir neben einem Koch- auch ein kleiner Sprachkurs bevorsteht, hätte ich mich schon mal heimlich eingelesen. So stand ich in der Tat erstmal ziemlich ratlos vor den Beiden als diese nach Dippe (hessisch: Topf) und Kneippsche (hessisch: kleines Küchenmesser) verlangten und mich dann kurzerhand zum Eier pellen abstellten. Bei den Beilagen haben wir etwas improvisiert und statt Salzkartoffeln, Bratkartoffeln mit einem Rindswürstchen (?) zum Ei mit der berühmten Sauce serviert. Das konnte sich sehen und schmecken lassen und so entpuppte sich die „Hessen Connection“ als echtes „Dreamteam“ in puncto Gastlichkeit.
»Ich hoffe Ralf nimmt uns das nicht mehr lange übel, dass wir ihn zum Eier pellen abgestellt haben … dafür war sein Anrichtevorschlag für die „Grie Soß“ im kleinen Retro-Einweckglas der Hit und die gelernten Vokabeln werden wir nach gegebener Zeit natürlich mal wieder abfragen…«
MONIQUE
DAS REZEPT:
Original-Rezept „Frankforder Grie Soß“
von Nils & Monique (für 4 - 6 Personen)
- Ca. 450g Kräuter für Grüne Sauce (je etwa 60g Schnittlauch, Petersilie, Kresse, Kerbel, Sauerampfer, Boretsch, Pimpinelle) hacken
- 400g Schmand
- 600g Saure Sahne
- Ca. 2 El Zitrone
- Ca. 2 El Öl
- Ca. 2 El Senf
- Ca. 5 Tl Zucker
- Ca. 2,5 Tl Salz
- 6-8 hartgekochte Eier (zum Schluss gehackt unter die Soße geben)
Beilagenempfehlung : Salzkartoffeln und Ei, Fleisch in verschiedenen Varianten wie z.B. Tafelspitz oder Schnitzel ist möglich, aber kein Muss
Einkaufstipp : bei Großmärkten, wie Citti, und in gut sortierten Lebensmittelgeschäften gibt es die sieben Kräuter gebündelt, frisch abgepackt zu kaufen (weißes Päckchen mit grüner Schrift „Frankfurter Grüne Soße“).
»Nicht nur als Zahlenmensch ist es eine coole Sache einmal für 50 Leute Essen zu kochen und dann auch an größere Gruppen möglichst schnell und zeitgleich rauszugeben – zur Nachahmung sehr empfohlen und eine echte Abwechslung für uns Bürostuhlakrobaten«
NILS