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UNTERNEHMENSSOFTWARE BESCHAFFEN: SO LÄUFT HEUTE DER KAUFPROZESS AB
1. Februar 2022
Christoph Bertram
Wir haben recherchiert: Wie gehen Unternehmen vor, wenn sie Software beschaffen? Wie suchen sie nach der passenden Lösung und wie lange dauert der Anschaffungsprozess insgesamt? Wenn auch Sie vor der „Herausforderung Softwarekauf“ stehen, kann Ihnen der Vergleich, wie die anderen es machen, behilflich sein.
UNTERNEHMENSSOFTWARE KAUFEN DAUERT OFT ÜBER EIN JAHR
Der Weg zur neuen Software im Business-Bereich kann kompliziert und langwierig sein. Linkedin hat herausgefunden, dass über 40 % der Unternehmen länger als ein Jahr brauchen, um eine neue Unternehmenssoftware zu erwerben. Und bis das System auf vollen Touren läuft, dauert es im Schnitt auch noch einmal 5 Monate (Implementierungszeit).Was sicherlich eine Rolle für die Dauer spielt: Die Softwarebeschaffung ist eine Entscheidung, in die viele Stakeholder eingebunden sind. Die Kaufentscheidung wird weniger als früher von der IT-Abteilung dominiert. Die IT ist heute mehr Lösungsermöglicher als -einkäufer und -entscheider. Andere Abteilungen wie Einkauf, Finance, Marketing und Vertrieb sind mehr und mehr die Entscheider beim Erwerb von Unternehmenssoftware.
DAS IST KÄUFERN VON UNTERNEHMENSSOFTWARE WICHTIG
Fragt man die Softwarekäufer im B2B-Bereich, wie der Wunschanbieter aussehen sollte, antworten sie „Sowohl als auch“: Sie wünschen sich einerseits einen etablierten Softwareprovider mit Erfahrung und zugleich ein innovatives und frisches Unternehmen. Das ist nachvollziehbar, denn zum einen entwickeln sich digitale Technologien ständig weiter. Zum anderen sollte sich die anzuschaffende Lösung bereits bewährt haben, damit die Investition sich auch tatsächlich rechnet.- der Preis der Software,
- die Verfügbarkeit von Produkten bzw. Features, die den Bedürfnissen tatsächlich entsprechen,
- der Support nach dem Kauf und
- die Vielseitigkeit und Flexibilität der Lösung.
In unseren eigenen Kundenbefragungen und -gesprächen stellen wir allerdings immer wieder fest, dass für Serviceunternehmen die Benutzerfreundlichkeit fast wichtiger ist als der Preis. Das ergibt insofern Sinn, als sie wissen, wie wichtig eine gute digitale Nutzererfahrung für Kund:innen und eben auch Mitarbeiter:innen ist. Und wer eine nur wenig benutzerfreundliche Software anschafft, leidet am Ende unter indirekten Zusatzkosten, etwa durch eine fehlerhafte Bedienung oder frustrierte Anwender.
Dazu passend: Wie moderne Software die Mitarbeiterzufriedenheit im Außendienst und Service steigert
WO DIE INFORMATIONEN ÜBER UNTERNEHMENSSOFTWARE HERKOMMEN
Die an der Softwarebeschaffung Beteiligten recherchieren heute intensiver als noch vor ein paar Jahren. Laut Trustradius nutzt der durchschnittliche Käufer von Unternehmenssoftware mittlerweile rund verschiedene 7 Informationsquellen, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Zu den wichtigsten Quellen gehören:- Produktdemos,
- die Website des Anbieters bzw. des Produkts,
- Bewertungen von Nutzern der Software,
- Vertreter des Anbieters (Sales, Consulting) sowie
- kostenlose Testversionen/Accounts.
KEIN ENDE DES MARKTWACHSTUMS IN SICHT
Auswertungen von Statista zeigen, dass die Investitionen in Unternehmenssoftware von Jahr zu Jahr steigen. Für das Jahr 2022 erwarten die Analysten einen Gesamtumsatz bei Business-Software in Deutschland von 11,251 Milliarden Euro.Die Investitionen werden weiter zunehmen: Die geschätzte jährliche Wachstumsrate für den B2B-Softwaremarkt beträgt 7,48 %. Für das Jahr 2026 prognostizierten die Analysten daher ein Marktvolumen in Deutschland von rund 15 Milliarden Euro.
CRM- UND ERP-LÖSUNGEN SIND AM GEFRAGTESTEN
Was beim Vergleich der verschiedenen Softwaresegmente auffällt: Kundenorientierung steht ganz oben. Die Unternehmen investieren am stärksten in CRM-Systeme (Customer Relationship Management). Auf Platz zwei folgen ERP-Lösungen (Enterprise Resource Planning). Die weiteren Investitionen betreffen vor allem Business-Intelligence-Lösungen, das Content Management und das Supply Chain Management.AUCH SOFTWARE FÜR DEN AUSSENDIENST (FIELD SERVICE) BOOMT
Auch der Markt für Field Service Management Software (FSM) zählt zu den Wachstumsfeldern. Die Marktbeobachter sehen Deutschland in diesem Segment als einen der Schlüsselmärkte an (mehr dazu und zum FSM-Markt hier).Das passt zum Wert, den Unternehmen heute auf die Kundenorientierung legen: Eine intelligente Lösung zur Einsatz- und Tourenplanung des Field Service ergänzt nicht nur das führende CRM- oder ERP-System. Sie sorgt mit zahlreichen Features und einer effizienteren Disposition und Terminplanung dafür, dass die Kundenzufriedenheit steigt.
IHR WEG ZUR RICHTIGEN UNTERNEHMENSSOFTWARE
Ja, der Weg zur neuen Unternehmenssoftware ist nicht einfach. Aber er kann gelingen und am Ende profitiert Ihr Unternehmen deutlich vom Mehrwert digitaler Tools.Die wichtigsten Kennzeichen des heutigen Kaufprozesses von Business-Software haben wir Ihnen in unserem aktuellen Whitepaper zusammengefasst. Darin finden Sie auch einige der wichtigsten Fragen, die Sie zur Beurteilung und Auswahl von Unternehmenssoftware beantworten müssen. Unser kompakter Wegweiser hilft Ihnen insbesondere bei der Suche nach Tools für die Einsatz- und Tourenplanung, ist aber auch auf andere Bereiche übertragbar.
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Christoph Bertram
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Christoph Bertram beschäftigt sich seit über 10 Jahren mit Softwarelösungen für den Personaleinsatz. Als Redakteur im HR-Bereich hat er sich früh mit Cloud-Technologien befasst, später als Online-Redakteur und Content Manager mit der Digitalisierung im Handwerk. Seit 2021 schreibt er für FLS und die Solvares Group über die Themen Tourenplanung und Field Service Management.