Für Kunden sind es nur einige wenige Klicks, doch die bergen große Veränderungen. Die Digitalisierung der Konsumwelt revolutioniert die Serviceprozesse und nimmt die Prozessgestalter in die Pflicht. Konsumenten fordern selbstbewusst ihre Bedürfnisse ein: Service zum Wunschtermin, auf dem Wunschkanal und möglichst so individuell wie der Kunde selbst – auf einen Klick, in durchgängigen digitalen Prozessen. Ad-hoc-Services, Same-day-, Next-Day-Einsätze und individueller Wunschtermin – das sind keine Konsumententräume oder Zukunftsszenarien mehr, sondern ein State-of-the-Art-Servicemodell. Möglichst flexible Zeitfenster und geringe Wartezeiten, also die Forderung nach Pünktlichkeit und Termintreue, stehen dabei nach wie vor für Kunden an erster Stelle.
DIE CUSTOMER JOURNEY – NEU GEDACHT, ALS DURCHGÄNGIG DIGITALER PROZESS, DER ALLE AKTEURE IN ECHTZEIT VERBINDET
Die neue Just-In-Time- und On-Demand-Mentalität erfordert ein tieferes Verständnis von Kundenwünschen. Auf diese passgenau einzugehen, ohne dass die Kosten aus dem Ruder laufen, gelingt nur durch die Digitalisierung und gleichzeitige Optimierung der Kundenkontaktpunkte (Customer Touchpoints). Für jede Customer Journey gilt, Dreh- und Angelpunkt ist der Kunde und dieser möchte während des gesamten Serviceprozesses Teil des Informationsflusses sein. Studien unterstreichen zusätzlich den vorteilhaften Einsatz von Self-Service-Elementen, die den Kunden selbst zum Handelnden machen, zielführend unterstützend informieren und daher durchweg als sehr positiv in Serviceprozessen bewertet werden.Möglich wird dieses optimale Zusammenspiel erst durch smarten Technologieeinsatz. So steuert bei FLS-Echtzeit-Lösungen die Kernintelligenz PowerOpt, ein heuristischer Algorithmus, die Termin- und Tourenplanung im unternehmensindividuellen Zielkontext. Die Folge: ein optimales Zusammenspiel der Prozessbeteiligten – Kunde, Call Center, Außendienst und Management.
Und: nach dem Service- bzw. Liefereinsatz lässt sich dieser auch direkt als Kundenfeedback per Link bewerten. Teile der Feedback-Auswertung können in den sogenannten Chemistry Index einfließen. Hier ermöglicht die Beurteilung der Serviceerbringer eine optimale Zuordnung, ein sogenanntes „Best Match“ von Kunde und Servicepersonal für Folgeaufträge. So bestimmen, wie im echten Leben, weiche Faktoren wie Sympathie das bestmögliche Kundenerlebnis mit.
Auch in Service-Szenarien in denen ein persönlicher Kontakt nicht durch Self-Service-Kanäle ersetzt werden kann oder sollte, vereinbart das Call-Center individuell Kundentermine und übergibt diese an die Systeme zur weiteren Optimierung.
Und im Gegenzug kann der Endkunde im Self-Service-Portal oder über einen Info-Link jederzeit den Servicestatus, den aktuellen Standort des Außendiensts und die avisierte Ankunftszeit nachvollziehen. Durch die Nutzung von Real-Time-Traffic-Daten, Geschwindigkeitsprofilen und der intelligenten Vorhersage von Besuchsdauern wird die Tourenplanung stetig in Echtzeit angepasst, die Pünktlichkeitsquote erhöht, aber auch der Kunde bei Verzögerungen vollautomatisch informiert.
IT-gestützte Echtzeit-Simulation und damit die Beantwortung von Was-wäre-wenn-Fragen können helfen, Szenarien richtig einzuschätzen und die Stellschrauben im Spannungsfeld von Kosteneffizienz und Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit neu zu justieren. So wird mit einer durchgängig in Echtzeit digitalisierten Customer Journey auch der Weg zum Ziel – dem optimalen (Service-)Erlebnis.