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TOURENPLANUNG MIT GOOGLE MAPS? 5 GRÜNDE, WARUM DAS KEINE GUTE IDEE IST
22. April 2021
Hannes Heckner
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ank Online-Routenplanern ist es heute kinderleicht, zuverlässig ans Ziel zu kommen. Das gilt allerdings nur, wenn es bloß um eine einfache Routenplanung geht. Eine professionelle Außendienst-Tourenplanung mit Google Maps und Co. ist sehr problematisch.
Wer kennt es nicht? Man setzt sich ins Auto, startet sein Handy (oder für die Fortschrittlicheren unter uns: Apple Car Play oder Android Auto) und gibt die Zieladresse ein. Nun verrichten Google Maps oder Apple Maps ihre Arbeit und berechnen die bestmögliche Route. Wir fahren zielsicher los.
WARUM AUSSENDIENST-TOURENPLANUNG MIT GOOGLE MAPS UND CO. KEINE GUTE IDEE IST
Im privaten Bereich ist diese Vorgehensweise üblich. Schwieriger wird es jedoch im beruflichen Kontext. Vor allem, wenn Sie mehrere Stopps mit unterschiedlichen Anforderungen und zeitlichen Abhängigkeiten einplanen müssen. Für Mitarbeiter*innen im Außendienst stellt dies aber die tägliche Routine dar.
Warum solche Online-Routenplanungslösungen im Field Service Management versagen und wie Sie von einer professionellen Softwarelösung zur optimalen Tourenplanung im Außendienst profitieren, zeigen wir in diesem Beitrag.
GRUND 1
GOOGLE MAPS UND CO. KENNEN IHRE KUNDSCHAFT NICHT
Auftrags- und Tourenplanung nach Priorität, Erreichbarkeit und Auftragsart? Bei vielen Online-Routenplanern leider Fehlanzeige. So fahren Sie im schlimmsten Fall mehrfach zu einem Auftrag und sparen weder Kosten noch Zeit. Von einer optimierten Tourenplanung kann man so auf keinen Fall sprechen.
➡ Passend zum Thema: 10 Denkfehler in der Außendienstplanung
GRUND 2
TOURENPLANUNG, ABER BITTE IN DER RICHTIGEN REIHENFOLGE
Eine Tour, die 10 Zieladressen umfasst, kann mit mehr als 3,6 Millionen Möglichkeiten geplant werden. Unvorstellbar, oder? Die Wahrscheinlichkeit, die optimale Reihenfolge für die Auftragsabarbeitung zu tippen, ist damit wesentlich geringer als 5 Richtige im Lotto (1:60.223). Und wie soll eine Tourenplanung mit Google Maps und Co. die beste Auftrags-Reihenfolge für den Außendienst ermitteln?
Da sind wir wieder beim obigen Punkt: kein Know-how über die Kundschaft und somit auch keine Möglichkeiten, weitere Faktoren einzubeziehen, um so die bestmögliche Tour für den Servicetechniker oder Außendienstler und Ihre Kunden zu planen.
GRUND 3
ICH SEHE DIE TOUR VOR LAUTER TOURENPLANUNG NICHT
Hand aufs Herz: Wie viele Kunden fährt Ihr Außendienst am Tag an? Sicherlich mehr als die oben genannten 10. Und mit Sicherheit auch mehr als 25. In der Regel sind 25 Stopps allerdings das Maximum an Zwischenzielen, das ein Online-Routenplaner einplanen kann. Und hier reden wir noch keinesfalls von mehreren Außendienst-Mitarbeiter*innen. Hier geht es nur um eine Tour mit maximal 25 Aufträgen von einem/einer Mitarbeiter*in.
Wissen Sie noch, zu welchen Aufträgen Ihre Mitarbeiterin Frau Piepenbrock wollte und wo sie sich aktuell befindet? Wenn Sie die Tourenplanung mit Google Maps vornehmen, sicherlich nicht. Dabei ist es von zentraler Bedeutung zu wissen, welche Kunden Ihr Außendienst-Team besucht, um auch bei Notfällen oder Ausfällen den optimal verfügbaren Techniker (Kosten, Verfügbarkeit, Skill-Set) neu verplanen zu können.
GRUND 4
KENNT GOOGLE MAPS DAS DEUTSCHE ARBEITSRECHT?
Nehmen wir an, Ihre 100 Aufträge für diesen Tag wurden in der richtigen Reihenfolge geplant und Ihre Mitarbeiter*innen starten ihre Touren. Kennt eine Lösung wie Google Maps die exakten Arbeits- und Pausenzeiten Ihrer Leute? Eher unwahrscheinlich. Vor allem in Deutschland gibt es strikte Vorgaben, wie viele Pausen gemacht und wie viele Stunden maximal gearbeitet werden dürfen. Somit ist es unabdingbar, solche Faktoren in die optimale Tourenplanung mit einzubeziehen.
GRUND 5
VERNETZTES ARBEITEN? FEHLANZEIGE
Alle Auftragsdaten direkt zur Hand? Informationen über frühere Aufträge? Materialchecks? Kundensignatur? In der heutigen Zeit sind Informationen Gold wert und der Schlüssel zu einer exzellenten Customer Experience im Außendienst. Für Ihre Mitarbeiter*innen bedeuten sie eine Arbeitserleichterung und alle Daten lassen sich transparent nachverfolgen – auch von Ihnen.
Haben Sie schon einmal die Unterschrift eines Kunden in Apple Maps festgehalten? Oder eine Checkliste der benötigten Werkzeuge abgerufen? Leider verfügen Online-Tourenplaner nie über solche Funktionalitäten. Schade.
FASSEN WIR ZUSAMMEN:
Routenplanungs-Lösungen kennen Ihre Kundschaft nicht, wissen nie, welche Probleme es gibt oder warum der Auftrag ein Notfall ist.Auftragspriorisierung und folglich eine clevere Touren-Reihenfolge gehören ebenfalls nicht zu den Stärken solcher Tourenplanungslösungen. Übersichten, Auswertungen und spontane Änderungen können sie auch nur schwer oder gar nicht abbilden. Und eine große Arbeitserleichterung schaffen Sie vor Ort beim Kunden leider auch nicht.
Wenn es also um ein klassisches Field Service Management geht, kommt eine Tourenplanung mit Google Maps oder Apple Maps schnell an ihre Grenzen.
Hier können allerdings smarte und professionelle Tourenplanungs-Lösungen wie FLS VISITOUR Ihre Stärken ausspielen: ganzheitliche Optimierung in Echtzeit, Berücksichtigung aller relevanten Faktoren wie Auftragspriorisierung, Verfügbarkeit und Skill-Sets der Techniker*innen oder Kosten- und Kilometerersparnis und transparente auf Sie angepasste Prozesse, die Ihnen Auswertungs- und Analyse-Möglichkeiten bieten.
Meine Empfehlung: Google Maps und Apple Maps einfach weiterhin für private Ausflüge und Urlaube nutzen, denn dort spielen sie ihre Stärken aus und manövrieren uns zielsicher an unseren Wunschort. Und für die professionelle Tourenplanung im Außendienst und technischen Service geeignete Best-of-Breed-Lösungen nutzen.
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