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eocodierung hilft, das mobile Workforce Management zu verbessern. Denn je genauer die Datenlage, desto besser die Planung und Echtzeit-Steuerung des Außendienstes. Wir erklären das Konzept der Geolokalisierung und wie es zur Optimierung der mobilen Workforce beiträgt.
Mobile Workforce Management mit Geocodierung heißt, dass Sie die Tätigkeiten Ihres Außendienstes durch eine permanente Datenverbindung zu Ihrer Betriebssoftware steuern können und dabei äußerst reaktionsfähig sind.
Eine Optimierung der mobilen Workforce bedeutet hier, dass Sie ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Ressourcen (Mitarbeiter, Arbeitsmittel, Fahrzeuge) und der Erfüllung von Service-Level-Agreements (SLAs), wie etwa die genaue Einhaltung bestimmter Termine, sowie einer hinreichenden Arbeitsqualität finden. Nur durch ein solches Gleichgewicht ist ein Unternehmen in der Lage, für seine Mitarbeiter:innen im Außendienst eine sensible und planmäßige Arbeitslast sicherzustellen und gleichzeitig seine Wettbewerbsfähigkeit zu behalten.
Die zahlreichen möglichen Datenpunkte, die bei einer solchen Optimierung des Mobile Workforce Management als Unterstützung dienen können – seien es Bestand, operative Fähigkeiten oder Auftragsstatus –, würden ohne Geolokalisierung alle unbrauchbar werden. Was ist die Stärke von datengetriebener Positionierung, wie hat sie sich zu Code entwickelt und welche Auswirkungen hat das auf die Entscheidungsfindungen im Mobile Workforce Management? Wir stellen Ihnen im Folgenden das Konzept sowie eine beispielhafte Lösung vor.
DIE GRUNDLAGEN VON GEOCODIERUNG: WAS IST GEOLOKALISIERUNG?
Grundsätzlich handelt es sich bei Geolokalisierung um reale Standortdaten. Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle innerhalb des Mobile Workforce Management, unter anderem in den Bereichen Planung, Ingenieurwesen, Transport, Logistik, Versicherungen, Telekommunikation und Handel.
Standortabhängige
Field-Service-Apps werden durch einen technischen Standard mit Daten versorgt. Dieser Standard wird von einem geografischen Informationssystem (
GIS) bereitgestellt. Diese Daten übermitteln Positionen an beide Seiten der Terminplanung: an das Dispatching (ein Planungsserver) und an das Gerät (Echtzeit-Ergebnisse im Außeneinsatz).
Der Nutzen von Daten zur Geocodierung bzw. Geolokalisierung nimmt weiter zu. Hierzu tragen vor allem die steigende Nutzung von Hilfsgeräten im Bereich des Ingenieurwesens und
technischen Service sowie das Internet of Things bei, das Leistungskennzahlen für die vorausschauende Wartung (predictive maintenance) liefert.
GEOCODIERUNG IM MOBILE WORKFORCE MANAGEMENT
Für die Geocodierung nur Adressdaten wie etwa Postleitzahlen zu verwenden, ist nicht optimal. Diese Daten können die unzähligen möglichen Einflüsse auf eine erfolgreiche Einhaltung geplanter Terminzeiten schlicht nicht erfassen. Intelligente Bedingungen für die Termin- und
Tourenplanung beinhalten Straßentypen, Straßenlängen und sogar den Umstand, ob sich die Adresse auf der rechten oder linken Straßenseite befindet oder die Überquerung eines Gewässers erfordert.
Hochwertige KI-gestützte Software, zu der auch
FLS VISITOUR gehört, berechnet diese zusätzlichen Merkmale in zwei Schritten. Zunächst werden verschiedene Geolokalisierungs-Datensätze in einen eindeutigen Geocode übertragen. Anschließend wird dieser Geocode in einer Software zusammengefügt.
Einfach ausgedrückt: Um die Disposition wirklich zu optimieren, werden hochdetaillierte Standortdaten zu Code. Der FLS VISITOUR GIS Server und Dispatching Server ist ein einzigartiges Programm, das diesen Code verarbeitet.
GEOCODIERUNG OPTIMIERT DAS MOBILE WORKFORCE MANAGEMENT
Ein Mobile Workforce Management System ohne Standortintelligenz ist nicht in der Lage, die Anreisegeschwindigkeit, realistische Distanzen oder Ankunftszeiten (ETA) zu bestimmen. Deshalb muss Geocodierung die Basis für die Optimierung des gesamten Termin- und Tourenplanungs- bzw. Dispatching-Prozesses sein.
FLS VISITOUR geht noch weiter. Sein Planungsalgorithmus
PowerOpt bezieht Daten von vielen intuitiven, mit Geocode erstellten Features, wie beispielsweise FLS Speed Profiles, mit ein. Alle sogenannten Identifikatoren wie Hausnummern, Kreuzungen, Einbahnstraßen oder Daten zu Verkehrslage während bestimmter Tageszeiten enthalten Geocode-Elemente für Billionen von Touren und werden für die Tourenplanung berücksichtigt.
Das Tracken von Geocode-Daten aus mobilen Quellen (Mitarbeiter:innen/Fahrzeuge im Außendienst) in Echtzeit-Karten erlaubt es den Disponenten, feste Grenzen (Patches) durch sich überschneidende Radien zu ersetzen. Die Arbeit mit veralteten Service-Patches hat unausgeglichene Arbeitsbelastungen für die mobile Workforce und ineffiziente Touren bei Planänderungen zur Folge. Die Terminplanung innerhalb eines Radius führt zu weniger zurückgelegter Strecke, einem geringeren CO2-Fußabdruck und zufriedeneren Außendienstmitarbeiter:innen.