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WIE GEOCODIERUNG DAS MOBILE WORKFORCE MANAGEMENT OPTIMIERT
15. Juli 2021
James Alex Waldron
Mobile Workforce Management mit Geocodierung heißt, dass Sie die Tätigkeiten Ihres Außendienstes durch eine permanente Datenverbindung zu Ihrer Betriebssoftware steuern können und dabei äußerst reaktionsfähig sind.
Eine Optimierung der mobilen Workforce bedeutet hier, dass Sie ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Ressourcen (Mitarbeiter, Arbeitsmittel, Fahrzeuge) und der Erfüllung von Service-Level-Agreements (SLAs), wie etwa die genaue Einhaltung bestimmter Termine, sowie einer hinreichenden Arbeitsqualität finden. Nur durch ein solches Gleichgewicht ist ein Unternehmen in der Lage, für seine Mitarbeiter:innen im Außendienst eine sensible und planmäßige Arbeitslast sicherzustellen und gleichzeitig seine Wettbewerbsfähigkeit zu behalten.
Die zahlreichen möglichen Datenpunkte, die bei einer solchen Optimierung des Mobile Workforce Management als Unterstützung dienen können – seien es Bestand, operative Fähigkeiten oder Auftragsstatus –, würden ohne Geolokalisierung alle unbrauchbar werden. Was ist die Stärke von datengetriebener Positionierung, wie hat sie sich zu Code entwickelt und welche Auswirkungen hat das auf die Entscheidungsfindungen im Mobile Workforce Management? Wir stellen Ihnen im Folgenden das Konzept sowie eine beispielhafte Lösung vor.
DIE GRUNDLAGEN VON GEOCODIERUNG: WAS IST GEOLOKALISIERUNG?
Grundsätzlich handelt es sich bei Geolokalisierung um reale Standortdaten. Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle innerhalb des Mobile Workforce Management, unter anderem in den Bereichen Planung, Ingenieurwesen, Transport, Logistik, Versicherungen, Telekommunikation und Handel.Standortabhängige Field-Service-Apps werden durch einen technischen Standard mit Daten versorgt. Dieser Standard wird von einem geografischen Informationssystem (GIS) bereitgestellt. Diese Daten übermitteln Positionen an beide Seiten der Terminplanung: an das Dispatching (ein Planungsserver) und an das Gerät (Echtzeit-Ergebnisse im Außeneinsatz).
Der Nutzen von Daten zur Geocodierung bzw. Geolokalisierung nimmt weiter zu. Hierzu tragen vor allem die steigende Nutzung von Hilfsgeräten im Bereich des Ingenieurwesens und technischen Service sowie das Internet of Things bei, das Leistungskennzahlen für die vorausschauende Wartung (predictive maintenance) liefert.
GEOCODIERUNG IM MOBILE WORKFORCE MANAGEMENT
Für die Geocodierung nur Adressdaten wie etwa Postleitzahlen zu verwenden, ist nicht optimal. Diese Daten können die unzähligen möglichen Einflüsse auf eine erfolgreiche Einhaltung geplanter Terminzeiten schlicht nicht erfassen. Intelligente Bedingungen für die Termin- und Tourenplanung beinhalten Straßentypen, Straßenlängen und sogar den Umstand, ob sich die Adresse auf der rechten oder linken Straßenseite befindet oder die Überquerung eines Gewässers erfordert.Hochwertige KI-gestützte Software, zu der auch FLS VISITOUR gehört, berechnet diese zusätzlichen Merkmale in zwei Schritten. Zunächst werden verschiedene Geolokalisierungs-Datensätze in einen eindeutigen Geocode übertragen. Anschließend wird dieser Geocode in einer Software zusammengefügt.
Einfach ausgedrückt: Um die Disposition wirklich zu optimieren, werden hochdetaillierte Standortdaten zu Code. Der FLS VISITOUR GIS Server und Dispatching Server ist ein einzigartiges Programm, das diesen Code verarbeitet.
GEOCODIERUNG OPTIMIERT DAS MOBILE WORKFORCE MANAGEMENT
Ein Mobile Workforce Management System ohne Standortintelligenz ist nicht in der Lage, die Anreisegeschwindigkeit, realistische Distanzen oder Ankunftszeiten (ETA) zu bestimmen. Deshalb muss Geocodierung die Basis für die Optimierung des gesamten Termin- und Tourenplanungs- bzw. Dispatching-Prozesses sein.FLS VISITOUR geht noch weiter. Sein Planungsalgorithmus PowerOpt bezieht Daten von vielen intuitiven, mit Geocode erstellten Features, wie beispielsweise FLS Speed Profiles, mit ein. Alle sogenannten Identifikatoren wie Hausnummern, Kreuzungen, Einbahnstraßen oder Daten zu Verkehrslage während bestimmter Tageszeiten enthalten Geocode-Elemente für Billionen von Touren und werden für die Tourenplanung berücksichtigt.
Das Tracken von Geocode-Daten aus mobilen Quellen (Mitarbeiter:innen/Fahrzeuge im Außendienst) in Echtzeit-Karten erlaubt es den Disponenten, feste Grenzen (Patches) durch sich überschneidende Radien zu ersetzen. Die Arbeit mit veralteten Service-Patches hat unausgeglichene Arbeitsbelastungen für die mobile Workforce und ineffiziente Touren bei Planänderungen zur Folge. Die Terminplanung innerhalb eines Radius führt zu weniger zurückgelegter Strecke, einem geringeren CO2-Fußabdruck und zufriedeneren Außendienstmitarbeiter:innen.
Basierend auf diesen Parametern berechnet FLS VISITOUR stets die schnellste Route. Die Reduzierung manueller Eingriffe in der Planung und Steuerung bedeutet, dass sich Ihre Mitarbeiter:innen im Außendienst stets auf diese Touren verlassen können.
DIESE PROBLEME KANN GEOCODIERUNG IN DER PRAXIS LÖSEN
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein Elektroingenieur muss zur Überprüfung eines Strommasts so schnell wie möglich in ein ländliches Gebiet fahren. Dabei muss er am richtigen Strommast einen Gerüstbauer treffen. In seinem Servicebereich befinden sich jedoch 30 verschiedene Strommasten.Für den Ingenieur, der mit einem statischen Gantt-Diagramm und einfacher Geolokalisierung abgefertigt wird:
- Für den heutigen Tag scheinen kein:e Mitarbeiter:innen verfügbar zu sein. Für morgen muss ein Termin abgesagt werden, damit der Besuch ermöglicht wird.
- Beide werden zum Vordereingang des Geländes geschickt. Hierbei handelt es sich zwar um die offizielle Postanschrift, aber ohne Zugang zum entsprechenden Bereich.
- Der Strommast muss durch Scannen eines Barcodes mit einem entsprechenden Gerät bestimmt werden.
- Die Mitarbeiter:innen müssen eine SMS zur Bestätigung ihrer Ankunft an das Dispatching-Team senden.
- Sie öffnen eine E-Mail mit dem Ticket.
- Nach Beendigung der Arbeit muss eine E-Mail als Protokoll der Arbeit versendet werden.
- Der nächste Kunde wartet auf die Ankunft der Arbeiter:innen und weiß dabei lediglich, dass diese in den nächsten sechs Stunden bei ihm eintreffen werden.
Für den Gerüstbauer, der die Geocodierung von FLS VISTOUR und FLS MOBILE verwendet:
- Der Dispatching-Manager erhält ein Ticket über sein CRM-System in FLS VISITOUR. Er klickt auf die Terminplanung und das System findet zwei Arbeiter in der Nähe.
- Der Algorithmus erstellt die Routen entsprechend den Fähigkeiten und Verfügbarkeiten der Mitarbeiter:innen. Der Kunde wird automatisch informiert und bestätigt den Termin in einem Self-Service-Portal.
- Der Gerüstbauer, sowie der Elektroingenieur werden über eine Route, die eine Straßensperrung umgeht, schnellstmöglich zum richtigen Eingang des Geländes navigiert.
- Durch die Nutzung von FLS MOBILE wird das Dispatching-Team über deren Ankunft informiert. Zudem werden beide per Geocode zum Strommast geleitet.
- In FLS MOBILE stehen die Ticketdetails aus dem CRM-System direkt zur Verfügung.
- Die Arbeiter fotografieren ihre Arbeit und hängen das Bild dem Ticket an.
- Beide informieren FLS VISITOUR über den Abschluss des Termins. FLS VISITOUR zeigt ihnen die nächste Route an und benachrichtigt den Kunden des nächsten Termins über deren Ankunft innerhalb einer Stunde. Dieser Kunde kann den Standort der Arbeiter in Echtzeit auf einer Karte verfolgen.
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James Alex Waldron
UK Marketing Manager
FASTLEANSMART UK LTD.
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James Alex Waldron ist seit über 15 Jahren in der schriftlichen Kommunikation tätig. Seit 2021 schreibt er für FLS und die Solvares Group zu den Themen Digital Field Service Transformation und Mobile Workforce Management und gibt der Branchenpresse regelmäßig Einblicke zu den Themen.